Überspringen zu Hauptinhalt

Glossar

A wie Aspiration:

Bei Filtrationsaufgaben wird häufiger auch von einer sogenannten Aspirationsanwendung gesprochen.

Doch was ist das?
In der Medizin versteht man unter Aspiration das Eindringen von festen oder flüssigen Stoffen in die Atemwege, welche wir z.B. durch Husten wieder hinaus befördern.

Bei der Filtration hingegen, sprechen wir hierbei von geringen Staubkonzentrationen in Luftströmen, wie es häufig bei der Entlüftung von Silos und anderen Behältern, oder der Raumluftfiltration der Fall ist.

 

B wie Batchprozess:

Bei einem Batchprozess (Englisch „batch“=Stapel) werden Vorgänge nacheinander ausgeführt, quasi gestapelt.

Bei der Filtration sind das beispielsweise Mischprozesse, wenn Stoffe nacheinander hinzugefügt werden, wie wenn man ein Müsli mischt.
Da zwischen den Vorgängen Pausen sind, in denen auch die Filter abgereinigt werden, handelt es sich um einem diskontinuierlichen Prozess.

 

C wie Calcium:

Wir alle kennen Calcium aus unserem Alltag als lebenswichtiger Mineralstoff, enthalten beispielsweise in Milchprodukten.

In der Filtration begegnet uns Calcium hingegen häufig als Calciumcarbonat, pulverförmig und nicht ganz so schmackhaft, dafür aber sehr nützlich beim Bau (Kalk, Zement), der Kosmetik (Puder, Zahnpasta) oder als bekanntes Zusatzmittel E170.

 

D wie Druckstoßfest:

Wo ist eigentlich der Unterschied zwischen druckfest und druckstoßfest? Klingt beides ähnlich, ist jedoch etwas sehr unterschiedliches.
Während ein druckfester Behälter dauerhaft einen gewissen Druck aushalten muss und ab 0,5bar in die Druckgeräterichtlinie fällt, muss ein druckstoßfester Behälter nur 1mal einen gewissen Druck aushalten (beispielsweise bei einer Explosion). Er darf sich dabei verformen, jedoch keine Teile verlieren.

Wir gehen stets auf Nummer sicher und sorgen bei der Konstruktion unserer Filter dafür, dass sie auch nach einer Explosion in Form bleiben.

 

E wie Explosionsschutz:

Wenn es knallt, möchte man meist nicht in der Nähe sein. Explosionen können gewaltig und verheerend sein.
Bei Filtrationsanwendungen wird oft sehr viel Staub aufgewirbelt, wobei es zu äußerst explosionsfähigen Staub-Luft Gemischen kommen kann.
Sind diese Gemische auch noch leicht entzündbar, kann es schnell zu Staubexplosionen kommen.

Für diesen Fall müssen Explosionsschutzvorkehrungen getroffen werden, in Form von Berstscheiben, Kanälen, Rückschlagklappen und ähnlichen Schutzorganen.
Wir analysieren daher jede Anwendung genau und treffen mit unseren Partnern die richtigen Vorkehrungen. Denn am Schutz darf nicht gespart werden.

 

F wie Filterkuchen:

Filterkuchen, gibt’s das beim Konditor?
Nein, wäre auch nicht schmackhaft.
Unter einem Filterkuchen versteht man die aufgebaute Staubschicht auf einem Filterelement. Diese Schicht hilft als zusätzlicher Filter, darf jedoch nicht zu dick werden, da sonst keine Luft mehr durch das Medium gelangt und der Druckverlust zu hoch wird, was wertvolle Energie kostet.

Durch eine Druckstoßreinigung wird diese Schicht immer wieder abgelöst.
Die richtige Einstellung der Filtersteuerung, garantiert ein optimales Verhältnis zwischen Aufbau und Abblasen des Filterkuchens. Das spart wertvolle Energie.

 

G wie Granulat:

Granulate entstehen, wenn pulverförmige Produkte in ein grobes Korn verwandelt werden.
Doch wieso tut man das?
Granulate haben gleich mehrere Vorteile gegenüber Pulver: Sie lassen sich leichter Abfüllen, Dosieren und entwickeln wesentlich weniger Staub.

Diese Form begegnet uns recht häufig in unserem Leben. Bei Lebensmitteln, Arzneimitteln, Waschmitteln, der Kunststoffindustrie und in vielen anderen Bereichen.
In der Filtration haben wir Granulate häufig in Abfüllstationen, so genannten Big-Bag Stationen, wo Reststaub abgesaugt wird, oder Abfüll- bzw. Dosieranlagen wo Filter dafür sorgen, dass das Material dort liegen bleibt, wo es hinsoll.

 

H wie Hygiene:

Nicht erst seit Corona wissen wir alle, wie wichtig Hygiene ist.
Hygienevorschriften setzen in der Industrie (Lebensmittel, Pharma, Babyprodukte etc.) sehr hohe Anforderungen an Maschinen und Prozesse. Reinigbarkeit, lebensmittelzugelassene Materialien, Oberflächenqualitäten und keinerlei Hohlräume sind nur einige Punkte, die es zu beachten gilt.

Dies setzt hohe Ansprüche an die Konstruktion und Fertigung. Unsere Filtersysteme sind in vielen Bereichen der Lebensmittel- und Pharmaindustrie seit Jahren im Einsatz und werden immer optimal an die Anforderungen angepasst.

 

I wie Immersion:

Was bedeutet denn Immersion? Immersion steht für eingebettet oder eingetaucht.
Aber was ist wo eingebettet und was hat das mit Filter zu tun?
Immersion begegnet uns bei den Filteranlagen im Reinigungssystem. Dort sind Membrane in einen Drucktank eingebettet, wo sie durch Öffnen und Schließen die Filterelemente mittels Druckluft abreinigen.

Diese Druckluft wird in die Filterelemente geblasen, wodurch sich die aufgebaute Staubschicht löst und der Filter wieder frei ist.
Nur mit solch einer Reinigung lassen sich Filteranlagen lange betreiben, ohne permanent die Filter wechseln zu müssen.

 

K wie KSt-Wert:

Bei der Filtration entstehen oftmals explosive Staub-Luft Gemische. Der KSt-Wert ist hierbei eine wichtige Kenngröße, wenn es um die explosiven Eigenschaften eines Stoffes geht.
Er gibt an, wie schnell sich eine Druckwelle im Falle einer Explosion ausbreitet und welcher maximale Druck dadurch entsteht.

Neben diesem Wert gibt es noch weitere Daten die es benötigt, um ein sicheres Produkt zu fertigen und die richtigen Explosionsschutzmaßnahmen zu ergreifen, zum Schutz von Leib und Leben.

 

L wie Lebensmittel:

Wenn wir an Lebensmittel denken, haben wir alle ähnliche Dinge im Sinn. Speisen und Getränke aus unserem täglichen Leben. Schmackhaft zubereitet und ansehnlich hergerichtet.
Die Wenigsten werden hierbei gleich an Zutaten wie Gewürze, Kakao, Mehl, Salz, Zucker etc. denken.

Diese müssen in großen Mengen transportiert, gelagert, verpackt und verarbeitet werden. Der Transport innerhalb einer Anlage erfolgt oftmals mittels Über- oder Unterdruck.
Filtersysteme werden hierbei benötigt, um die Luft vom Produkt zu trennen, damit dieses liegen bleibt wo es hin soll.

 

M wie Milchpulver:

Bei Milch denken die meisten Menschen wohl an das flüssige Produkt.
In der Industrie treffen wir es jedoch häufig pulverförmig an, wo es sich in dieser Form einfach transportieren, lagern, mischen und abfüllen lässt.
Verwendet wird es dann u.a. bei der Herstellung von Käse, Joghurt, Süß- und Backwaren, Schokolade, Babynahrung und vielem Anderen.

Bei der Filtration von Milchpulver gelten hohe Hygieneanforderungen, alles muss Außen und Innen gut reinigbar sein, nichts darf ich Hohlräumen liegen bleiben, da es dort schnell verderben und ganze Chargen unbrauchbar machen kann.
Mit unsere Hygienic-Design Filtersysteme werden diesen hohen Anforderungen gerecht.

 

N wie Nachhaltigkeit:

Nachhaltigkeit ist in den letzten Jahren stark in den Vordergrund gerückt.
Um unsere Umwelt zu schützen hat nachhaltiges Handeln in vielen Bereichen unseres Lebens an Bedeutung gewonnen. Ob bei der Müllvermeidung, Ressourcenschonung dem Energieverbrauch oder der Haltbarkeit von Produkten. Wir alle müssen dazu einen Betrag leisten.

Auch wir versuchen immer nachhaltiger zu fertigen und setzten unter anderem auf regionale Partner mit kurzen Lieferwegen, fertigen in der eigenen Werkstatt, legen jedes Produkt auf die Anwendung aus um wertvolle Energie zu sparen und liefern Produkte die im Schnitt 30 Jahre und länger im Einsatz sind.

 

O wie Obere Explosionsgrenze:

Ob ein Staub-Luft Gemisch explosionsfähig ist oder nicht, hängt unter anderem von der Staubkonzentration ab.
Ist die Konzentration sehr hoch, beinhaltet das Gemisch zu viel Produkt im Verhältnis zum Sauerstoffgehalt um explosionsfähig zu sein.

Die obere Explosionsgrenze gibt somit die Grenze an, bei der die Konzentration zu hoch ist um explosionsfähig zu sein.

 

P wie Pneumatische Förderung:

Bei der pneumatischen Förderung werden Materialen (häufig Pulver) mit Über- oder Unterdruck in Anlagen von einem Punkt zum anderen befördert.
Ob von einem Lastwagen in ein Silo, von einem Silo in Behälter zum Wiegen, Mischen oder Abfüllen, oder andere Transportwege. Die Luft ist hier oft das Mittel um Materialien in Bewegung zu bringen.

Filtersysteme benötigt man hierbei zum Einen, um die Luft vom Material wieder zu trennen, damit es dort liegen bleibt wo es hin soll und zum Anderen um Staub abzusaugen, welcher beim Schütten entsteht und nicht in die Umwelt gelangen darf.

 

Q wie Qualität:

Jeder kennt den Begriff, jeder nutzt ihn und doch bedeutet er für Viele etwas Unterschiedliches. Qualität beschreibt den Grad, mit dem etwas eine Anforderung erfüllt. Hierbei lassen sich natürlich verschiedene Maßstäbe ansetzen.

Für uns steht die Qualität an oberster Stelle. Konstruktion und Fertigung unter einem Dach, optimierte Prozesse sowie qualifiziertes Personal, sichern einen hohen Qualitätsstandard. Jedes Produkt nach individuellen Wünschen gefertigt. Wir möchten einen Teil dazu beitragen, Qualität Made in Germany, mit unseren Produkten ein Gesicht zu geben.

 

R wie Rüttelfilter:

Der Rüttelfilter ist ein Filter mit mechanischer Abreinigung. Im Gegensatz zur pneumatischen Abreinigung, bei der mit Druckluft die Staubschicht abgeblasen wird, kommt hier eine Rüttelstange zum Einsatz, welche die Elemente hin und her rüttelt, sodass der Staub abfallen kann.

Zum Einsatz kommt er bei Aspirationsanwendungen mit geringem Druck und Staubgehalt, sowie bei Prozessen bei welchen die Druckluftabreinigung sensible Messungen stören könnte.

 

S wie Schalldämpfer:

Befindet sich ein Ventilator an einer Filteranlage, verursacht dieser häufig nicht unerheblichen Lärm. Je nach dem wo diese Anlage betrieben wird, muss dieser Lärm reduziert werden, um Mensch und Umwelt zu schützen.

Mit einem Ausblasschalldämpfer lässt sich das Geräusch erheblich reduzieren. Wir verbauen auf Wunsch den passenden Schalldämpfer auf jeden Filter und bringen ihm das Flüstern bei.

 

T wie Totalabscheider:

Von einem Totalabscheider spricht man, wenn ein Filtersystem in der Lage ist hohe Produktmengen von der Förderluft abzuscheiden.
Hierbei wird das Produkt tangential in einen runden Behälter eingeblasen, um durch die Fliehkraft an der Behälterwand möglichst viel Material abzuscheiden.

Das restliche Material wird durch die darüber befindlichen Filterelemente abgeschieden. Diese Filtersysteme werden häufig bei pneumatischer Förderung genutzt, wo viel Material bewegt wird.

 

U wie Untere Explosionsgrenze:

Ob ein Staub-Luft Gemisch explosionsfähig ist oder nicht, hängt unter anderem von der Staubkonzentration ab.
Ist die Konzentration sehr niedrig, beinhaltet das Gemisch zu wenig Produkt im Verhältnis zum Sauerstoffgehalt um explosionsfähig zu sein.

Die untere Explosionsgrenze gibt somit die Grenze an, bei der die Konzentration zu niedrig ist um explosionsfähig zu sein.

 

V wie Ventilator:

Ventilatoren kennt man aus dem Alltag eher als kleine Helfer, die an heißen Sommertagen etwas Kühlung bringen.
Industrieventilatoren hingegen dienen dem Absaugen und Fördern von festen oder flüssigen Partikeln die bei Bearbeitungsprozessen entstehen, oder die beim Befüllen, Entleeren und Mischen in die Luft gelangen.

Jeder Ventilator wird bei uns exakt auf die notwendige Luftmenge und den benötigten Druck ausgelegt, um nicht unnötig Energie zu verschwenden.

 

W wie Wartungsöffnung:

Eine Wartungsöffnung dient dem einfachen Zugang zu Anlagen und Komponenten für Untersuchungen und Reparaturen.
Während diese Öffnungen bei einfachen Anwendungen recht simpel gestaltet werden können, erhöht sich der Aufwand bei Hygieneanwendungen erheblich, denn auch hier müssen alle Hygieneanforderungen beachtet werden.

Unsere Lösung dafür ist, die Aufnahmeplatte für die Filterelemente als Öffnung auszuführen.
Das spart eine separate Inspektionsöffnung im Behälter und ermöglicht einen bequemen Zugang.

 

X wie (E)x-Zone:

Unter einer Ex-Zone versteht man nicht etwa einen Bereich, in den man vergangene Liebschaften verbannt.
Vielmehr bezeichnet man mit Ex-Zonen Bereiche, in denen die Gefahr einer Explosion durch Gase oder Stäube besteht.

Diese Zonen werden nach ATEX (französisch für ATmosphères Explosibles = explosionsfähige Atmosphären) eingeteilt in 0-2 für Gase und 20-22 für Stäube. Geräte die dort verwendet werden, müssen speziell für diese Zonen ausgelegt sein.
Je niedriger die Zahl, desto häufiger treten explosionsfähige Gemische auf.

 

Z wie Zyklon:

Ein Zyklon ist ein Fliehkraftabscheider. Partikel werden tangential eingeblasen, durch die Fliehkraft an die Gehäusewand gedrückt, wo sie sich verlangsamen, sammeln und Richtung Ausgang bewegen.
Dieses Prinzip wird in vielen beutellosen Staubsaugern eingesetzt.

Unsere Zyklone werden auf vielfältige Weise eingesetzt und je nach Anwendung angepasst.
Ob für Fasern, Staub, Späne oder Flüssigkeiten. Der Einsatzbereich ist äußerst vielseitig.

An den Anfang scrollen